Montag, 28. März 2011

Yummylicious



Pancakes on a monday morning
There is no need for mourning
Could it get any better?
It's wonderful weather

I love to eat
It makes me tweet
Bring me some food
There's nothing better for the mood

Pancakes make me happy
Nothing's crappy
Chocolate and strawberries
Served by fairies

Have a nice day
What more can I say?
Have a pancake
It's the best daybreak

Freitag, 25. März 2011

(K)einen

Manchmal frag ich mich warum
Ich kenne niemand der sagen könnt "darum!"
Braucht man wirklich einen?
Bis jetzt hatte ich auch noch keinen

Es wäre schon sehr nett
Nicht mehr so alleine im Bett
Man könnte alles tun zu zweit
Doch würde man kommen weit?

Es gibt Dinge die mir fehlen
Es ist schwierig sie aufzuzählen
Ich wünsche mir jemand der mich mag
Und zwar so richtig arg

Zu zweit auf einer Wiese liegen
Ich würde mich gemütlich an ihn schmiegen
Einfach etwas plaudern
Das würde mich niemals schaudern

Jetzt bin ich halt noch allein
Ich habe keinen der ist mein
Doch mir geht es gut
Ich brauche keinen für den Mut

Donnerstag, 24. März 2011

März auf dem NT

Diesen Tag werd ich nie vergessen
Soeben habe ich ein Eis gegessen
Es war das erst in diesem Jahr
Ist das nicht wunderbar?

Die Sonne kann ganz schön blenden
Doch ich werde mich nie von ihr wenden
Sie gibt mir Kraft
Etwas das nicht jeder schafft

Draussen bin ich glücklich
Hier ist nichts schrecklich
Meine Gedanken sind woanders
Alles ist ganz anders

Was mir Zuhause Mühe macht
Hat hier keine Macht
Die Fragen bleiben weg
Sie haben sowieso keinen Zweck

Alleinsein ist toll
Die Melodie ist in Dur - nicht in Moll
Einsamkeit muss manchmal sein
Die Gedanken sind dann alle mein

Solche Momente muss man schätzen
Andere werden einem noch genug verletzen
Es ist schön Zeit für sich zu haben
Es gibt dann fast nichts zu klagen

Samstag, 19. März 2011

Mein Moralist

Der Fabian war ein Guter
Leider nicht immer so munter
Er zweifelte oft
Und hat selten gehofft

Sein Freund war Optimist
Er erzählte keinen Mist
Labude hatte Visionen
Es war schwer auf ihnen zu thronen

Labude dachte viel
Für ihn war es nie ein Spiel
Lessing brachte ihn um
Aber war es wirklich darum?

Fabian wurde verletzt
Von manchen fast gehetzt
Mit den Frauen hatte ers schwer
Er mochte sie nämlich sehr
Die Cornelia hat ihn nicht verdient
Auch die Mutter hat ihm nie gedient

Doch die Frauen waren nicht der Grund
Sie waren es nicht, die ihn stürzten in den Abgrund
Er sagte ihm fehle das Ziel
Doch hätte das geändert viel?

Ich mag den Fabian sehr
Leider gibt es ihn nimmermehr
Nun bleibt er in den Gedanken
Ich möchte Erich herzlich danken!

Freitag, 11. März 2011

Verführung


Schon wieder klingelt das Telefon. Nicht jetzt! Wenn er es ist, erst recht nicht. Er würde wissen wollen, ob wir uns sehen können. Und ich müsste lügen. Ich müsste sagen, ich hätte viel zu lernen oder dass es mir nicht gut gehe. Ich lüge ihn nicht gerne an. Darum lass ich das Telefon weiter klingeln und warte bis er auf den Telefonbeantworter spricht. Er fragt, wo ich bin und wieso ich mich nicht melde. Danach will er noch irgendetwas vom heutigen Abend erzählen, doch ich verschwinde in die Küche, um seiner Stimme zu entkommen.

Ich merke, dass ich spät dran bin. Ich schnappe mir meine Zigaretten, mein Handy, einen Lippenstift und werfe alles in meine Tasche. Danach renn ich aus dem Haus. Ich schalte mein Handy ein. Unzählige Mitteilungen erscheinen auf dem Display. Er hat zwölf Mal angerufen und eine Mitteilung hinterlassen. Nathalie will wissen, ob ich heute ins Saratoga komme. Andere wollen wissen, wie es mir geht oder ob ich weiss was wir für Aufgaben haben. Ich steck das Handy wieder in die Tasche. Die sind mir alle so egal.

Einmal in der Bar angekommen suche ich aufgeregt sein Gesicht. Elias sitzt hinten in einer Ecke. Ich gehe auf ihn zu und er erhebt sich. Er gibt mir einen Kuss, der weder auf meine Lippen, noch auf die Backe geht. Ich setzte mich neben ihn hin. Er legt seine grosse schwere Hand auf meinen Oberschenkel und schaut mich prüfend an. „Bist du immer noch mit diesem Typen zusammen?“ Ich nicke kurz und stehe sofort auf, um mir etwas zu bestellen. Doch er zieht mich heftig am Arm und zwingt mich auf die Bank zurück. „Sag mal, was willst du mit dem?“ Ich schaue ihn genervt an und verstehe nicht, was diese Frage soll. „Ach egal. Ich würde es ja eh nicht verstehen. Was willst du trinken?“ Bevor ich ihm antworten kann, steht er schon an der Bar.

Manchmal frage ich mich, warum ich mir das antue. Die sind doch alle gleich. Sie wollen alles wissen, aber können nicht zuhören. Doch eines muss man ihnen lassen: Wenn sie gut aussehen, dann sehen sie wirklich bombenmässig aus. So auch Elias. Mit seinem Halbbart, seinen vollen Lippen und der Zigarette im Mund sieht er aus wie ein Löwe, der sich gleich auf seine Beute stürzen wird. Er räuspert sich. Ich schaue ihm erschrocken in die grossen Augen. Er lacht und küsst mich auf den Hals.

Seit zwei Stunden plaudern wir über uns und die anderen. Irgendwann will er wissen, wo ich hingehen will. Ich schlage das Saratoga vor, dort sind schliesslich auch unsere Freunde. Er findet das eine mässig gute Idee. Er habe da an etwas anderes gedacht. Als ich nicht darauf reagiere, willigt er ein mitzukommen.

Im Club ist es voll. Wir trinken alle exzessiv und tanzen wie wild. Als ich alleine eine rauchen gehe, begegne ich meinem Freund. Er will wissen, warum ich das Telefon nicht abnehme und mich nicht bei ihm melde. Ich stammle etwas von Stress und Dussligkeit. Irgendwann kommt mich Elias suchen. Ich kriege Panik und winke ihn fort. Er bleibt im Eingang stehen. Mein Freund will, dass ich mit ihm nach Hause komme. Ich will das aber nicht und schrei ihn an. Er geht alleine.

Am Ende will auch Elias, dass ich mit ihm mitkomme. Ich sag ihm, dass das nicht geht – ich habe ja schliesslich einen Freund. Doch dann passiert das Unerwartete: Elias sagt einfach: „OK, dann halt nicht.“ Und dreht sich weg.  Diese Antwort bringt mich völlig aus dem Konzept. Eine solche Antwort will ich nicht. Ich schlinge meine Arme um seinen Hals und sage ihm: „Nimm mich mit!“ 

Samstag, 5. März 2011

Verschwinden

Heute mal wieder so ein Tag
Ein Tag an dem man einfach nichts mag
Es geht dann gar nichts mehr
Man kann sich anstrengen noch so sehr
Leute würden gut tun
Doch man fragt sich "was nun?"
Niemand will mich heute sehen
Am liebsten würde ich gehen
Doch die Frage ist- wohin?
Hauptsache woandershin
In eine Stadt, in der es alles gibt
Da wo man alles kriegt
Kaum aus dem Haus raus
Bekommt man den ersten Schmaus
Die Stadt hat einen See
Und es gibt keinen Schnee
Die Leute sind fürchterlich liebevoll
Und trotzdem ist das Glas nur halbvoll
Irgendwas fehlt diesen Wesen
Sie scheinen so gewesen
Ich versteck mich hinter meinen Händen
Der Tag soll doch bald enden

Mittwoch, 2. März 2011

Sommernächte


Erinnerst du dich noch an unseren Sommer? Ich werde ihn nie vergessen. In diesen kalten Wintertagen muss ich oft an unseren gemeinsamen Sommer denken. Ich sehe dich noch genau vor mir. Du mit deinen zerrissenen Jeans und den viel zu langen Haaren. Ich immer im gleichen gelben Kleid. Die Hälfte des Tages verbrachten wir auf der Veranda in der Schaukel. Wir mussten uns immer irgendwie berühren. Einmal mein Kopf  auf deinen Schultern, dann meine Füsse auf deinen Beinen. Am liebsten aber mein Kopf auf deinen zerrissen Jeans. Du hast dann immer meinen Kopf gestreichelt. Wir sprachen nicht viel. Wieso auch? Wir verstanden uns ohne Worte bestens.

Wenn ich auf deinen Beinen einschlief spürte ich deinen Blick. Wenn es dir langweilig wurde hast du mich mit deinen langen Fingern geweckt, die du über mein langes Haar streicheln liesst. Wir waren so unglaublich verliebt. Wir verliessen kaum das Grundstück. Die eine Hälfte des Tages im Bett, den Rest im Garten. Meistens auf der Schaukel. Den ganzen Sommer hatten wir nichts getan und uns war nie langweilig. Wir hatten nie Streit. Es gab keinen Grund dafür. Es gab nur uns. Sechs Wochen lang nur wir zwei. Diese sechs Wochen waren zu kurz.

Vermisst du den Sommer nicht? Warum konnten wir nicht einfach bleiben? Wären wir doch geblieben. Es war eine schöne Zeit. Wir hätten das Haus behalten sollen. Wir hätten es gut. Doch wir mussten zurück. Arbeiten. In der Stadt war alles so anders. Wir hatten keine Zeit. Wir sahen uns nicht oft. Und irgendwann sahen wir uns gar nicht mehr. Einfach so. Jetzt sehe ich dich manchmal mit dieser Rothaarigen Perfekten. Die Rothaarige, immer perfekt , du völlig unpassend neben ihr. Mit der kannst du bestimmt nicht sechs Wochen auf dem Land verbringen. Der Rothaarigen wäre es doch langweilig. Die weiss so was nicht zu schätzen.

Wenn sich unsere Blicke treffen lächeln wir uns scheu an. Scheu über die Schultern. Ein unbedeutendes Lächeln. So eben hast du mir so ein fremdes Lächeln geschenkt. Es ist lustig. Wir gehen in dieselben Kneipen. Du meistens mit der Rothaarigen. Ich oft alleine. Manchmal auch mit Fred, Matthias, Till oder sonst einem. Heute wieder alleine. Ich komme gerne hier hin und schreibe über Menschen, die mir in die Augen fallen. Heute zum ersten Mal über dich. Damals im Sommer habe ich nicht einmal einen Stift in die Hand genommen. Ich hatte keine Zeit. Du warst meine Geschichte. Du warst mein Abendteuer. Ich brauchte keine Geschichten zu schreiben um mich zu unterhalten. Heute bist du wieder meine Unterhaltung. Heute mit ganzen Jeans. Du trägst wahrscheinlich sogar Unterwäsche.

Du hast bemerk, dass mein Blick immer wieder zu euch wandert. Du willst dich zu mir setzen. Ich sehe es dir an. Du willst deine Rothaarige nicht stehen lassen. Kann ich verstehen. Du würdest wohl gerne wissen was ich in mein Heft kritzle. Die fünfte Flasche Bier vor meinen Augen ist leer. Ich stehe auf und gehe zur Bar. Dort bestelle ich ein neues Astra. Du stehst neben mir. Du schaust mich zum ersten Mal richtig an. Du lächelst und gibst mir ein Zeichen, das ich nicht verstehe. Ich setzte mich an meinen Tisch und schreibe weiter.

Erst später verstehe ich das Zeichen. Ich dachte schon, du seihst gegangen. Doch du bist zurückgekommen. Hast wohl deine Rothaarige ins Taxi gesteckt. Jetzt kommst du auf mich zu mit einem grossen Grinsen. Einem neuen Grinsen. Ein Grinsen, das ich noch nicht kenne. Du fragst, wie es mir denn gehe, Ich antworte standartgemäss „gutgut.“ Wir kommen ins Gespräch. Zuerst zögerlich. Doch nach der vierten Runde Tequila Shots werden wir langsam zutraulich und sprechen vom Sommer. Je später der Abend, desto intimer das Gespräch. So gegen drei sprechen wir von unseren gemeinsamen Nächten. Wir sind uns einig. Diese Nächte waren einzigartig. Einfach gut.
Warum nicht noch ein letztes Mal so eine Nacht? Wir finden keine Ausrede. Wir werfen Geldscheine auf den Tisch vor uns, wahrscheinlich viel zu viel, und verlassen lachend das Lokal. Zu dir oder zu mir? Ja, klar zu mir, die Rothaarige ist ja bei dir. Ich schliesse mein Fahrrad auf und du fängst an zu lachen. Sollst du etwas hintendrauf steigen? Ich habe nichts dagegen. Du kannst nicht mehr aufhören zu lachen. Wir radeln also so zu zweit durch Hamburg und haben’s gut.

Kaum im Schlafzimmer sind wir halbnackt. Es ist gut. Nicht so wie früher. Anders. Aber gut.
Danach zünden wir einen Joint an. Du sagst du hättest seit dem Sommer keinen mehr geraucht. Du findest den Stoff gut. Wir schauen uns das einzige Foto vom Sommer an. Wir lachen. Es ist uns unangenehm wieder im gleichen Bett zu liegen. Wir rutschen ein wenig voneinander weg. Irgendwann tust du so also ob du schläfst. Ich drehe mich zur Seite und versuche nicht zu denken. Irgendwann schlafe ich ein.

Der Morgen bringt Kopfschmerzen und ein schlechtes Gewissen. Du liegst immer noch neben mir. Jetzt wirklich schlafend. Ich stehe auf und gehe ins Bad. Ich hoffe ich muss mich nicht von dir verabschieden. Ich dusche so schnell wie möglich und zieh mir irgendwelche Kleider an. Bevor ich gehe, sehe ich dich noch einmal genau an. Du öffnest die Augen. Schliesst sie aber gleich wieder, weil du bemerkt hast, dass ich gehe. Ich trete zur Tür hinaus und lache. Ich lache unbeschwert und fröhlich.